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Interview mit Frau Dodenhoff, Gründerin „AKB Elke Dodenhoff GmbH“

Frau Dodenhoff, Sie sind die Gründerin eines der ältesten ambulanten Pflegedienste im Raum München, was macht Sie beim Rückblick besonders stolz? 

DODENHOFF

Ich bin stolz, eine Pionierin der ambulanten Pflege, vor allem der Palliativpflege und der außerklinischen Intensivpflege zu sein und die ganze Entwicklung mitzuerleben. Vieles von dem, was heute normal und geläufig ist, haben wir vor 30 Jahren hart erkämpft (z.B. die Kassenzulassung für private ambulante Dienste, Abrechnungsmodalitäten für Intensivpflege u.v.m.). Sehr stolz bin ich darauf, dass die AKB bis heute ein solider und gute aufgestellter Pflegedienst ist.

Würden Sie diesen Weg heute wieder so gehen?

Definitiv ja, für mich gäbe es keine andere Wahl.

Gibt es Feedbacks von Menschen, an die Sie sich noch heute besonders gerne erinnern? 

Oh ja, da gibt es einige. Besonders gerne erinnere ich mich an den früheren Ärztlichen Leiter des Johannes Hospizes, Herrn Dr. Biensack, der mir bei meinem 25-jährigen Jubiläum sagte, er sehe mich und meinen Mann immer noch als das junge engagierte Paar vor sich sitzen, das sich damals bei ihm vorgestellt hatte und wie sehr er unseren Mut bewundert habe. Oder auch einen sehr empathischen und aufgeschlossenen Kassenvertreter, der uns damals durch den ganzen Paragrafendschungel gelotst hat. Ich erinnere mich an die vielen, vielen Menschen, die meinen Weg begleitet haben, und an viele meiner Patienten, die mir – ohne dies zu beabsichtigen – einen bewussteren Blick auf das Leben gelehrt haben.

Wie würden Sie in wenigen Worten jungen Menschen Ihren Beruf beschreiben, um sie für die Intensivpflege zu begeistern? 

Intensivpflege ist unglaublich facetten- und abwechslungsreich, und sie ist spannend. Aufgrund der unterschiedlichsten medizinischen wie auch pflegerischen Herausforderungen wird es nie langweilig, denn die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielseitig. Außerdem gibt es tolle Aufstiegsmöglichkeiten. Die Pflege ist ein Beruf mit großartiger Zukunft.

Inwiefern war für Sie der Eintritt in die DFG genau das Richtige? 

Aufgrund der immer schwieriger werdenden Situation in der außerklinischen Intensivpflege habe ich mich einem starken Partner angeschlossen, vor allem, um Sicherheit für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Patientinnen und Patienten zu bieten. Mit einem starken Partner können viele in der Pflege notwendigen Veränderungen viel besser umgesetzt werden.

Wie feierten Sie das Jubiläum? 

Mit einer tollen Party, um all denen zu danken, die tagtäglich mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen die großartige Pflege und Betreuung der uns anvertrauten Menschen leisten – UNSERE MITARBEITER