Ein Lungenemphysem kann nicht geheilt werden. Trotzdem gibt es eine Reihe an Therapien, die, gemeinsam eingesetzt, weitere Schäden verhindern können.
Der Schwerpunkt liegt auf der Vermeidung von unnötiger Belastung der Lunge. Raucher sollten deshalb konsequent mit dem Rauchen aufhören. Symptome, wie Atemnot, können mithilfe von Inhalationssprays behandelt werden.
Ein ausgeglichenes Kraft- und Ausdauertraining verbessert nicht nur die physische Belastbarkeit, sondern auch speziell die Leistung der Lunge. Ist die Leistung der Lunge zu stark vermindert, kann eine Sauerstoff-Langzeittherapie unterstützend wirken. Dafür muss der Patient mindestens 16 Stunden am Tag ein Sauerstoffgerät tragen. Komfortabler ist dies mithilfe einer Nasenbrille umsetzbar.
Ist das Lungenemphysem sehr weit fortgeschritten, bieten sich für einige Patienten operative Eingriffe an. Hierbei sind zwei unterschiedliche Verfahren zu unterscheiden: eine Lungenvolumenreduktion und eine Lungentransplantation. Beides sind schwerwiegende Eingriffe, die nicht für jeden Patienten geeignet sind. Bei einer Lungenreduktion werden Lungenventile in die überblähten Bereiche eingesetzt. Mit der Zeit kann so eine überblähte Lunge abgebaut werden. Bei einer Lungentransplantation wird die kranke Lunge komplett durch eine Spenderlunge ersetzt. Dieser Eingriff muss medikamentös begleitet werden, um mögliche Komplikationen, wie die Abstoßung der Lunge, zu vermeiden. Hinzu kommt, dass es nicht immer möglich ist, eine geeignete Spenderlunge zu finden oder es zumindest lange dauert.
Bei schweren Verläufen, kann es sein, dass die betroffene Person bei einer möglichen Sauerstofftherapie und Pflege unterstützt werden muss, durch einen auf die Häusliche Intensivpflege spezialisierten Pflegedienst.