Ausbildung in der Pflege
Zusatzqualifikationen bei der DEUTSCHENFACHPFLEGE
Wer den Pflegeberuf wählt, der möchte seine Klient*innen immer noch besser pflegen und versucht auch den neuesten Anforderungen gerecht zu werden. Unsere Mitarbeiter*innen sind daher teilweise im Besitz folgender Zusatzqualifikationen:

Mehr Informationen zu den Zusatzqualifikationen
Diese Weiterbildung ist zertifiziert und folgt den Leitlinien wichtiger Fachgesellschaften. Inhalte der umfangreichen Weiterbildung sind:
- Diagnostische und atmungstherapeutische Maßnahmen
- Invasive und nichtinvasive Beatmungspraxis
- Beatmungspflege und lungenprotektive Beatmung
- Systemische Beratungs- und Therapiemethoden
- Vermittlung von fachspezifischem Wissen
- Entlassungsmanagement
- Interdisziplinarität
- Qualitätsmanagement
- Schmerzmanagement
- Trachealkanülenmanagement und Dysphagie
- Critical Airway Management
- Ernährungsmanagement
- Palliative Care
Mit der Weiterbildung im CaseManagement, können Fachkräfte Hilfemöglichkeiten abstimmen und vorhandene institutionelle Ressourcen im Gemeinwesen oder Arbeitsfeld koordinieren. Dabei soll ein zielgerichtetes System, ausgerichtet nach den einzelnen Personen, organisiert, kontrolliert und ausgewertet werden. Casemanagement ist ein Qualitätsmerkmal und kommt vor allem den Klient*innen aus der Intensiv- und Beatmungspflege zugute.
Pflegekräfte pflegen oft innerhalb von schwierigen Familiengefügen. Denn auch die Angehörigen können durch die Pflege schwerbelastet sein. Eine Weiterbildung innerhalb des Family Nursing, bei dem der Fokus auf die Angehörigen erweitert wird, erleichtert den Umgang mit familiendynamischen Themen enorm.
Fazio-orale Aktivitäts- und Handlungssequenzen stehen oft im Zusammenhang mit Schluckstörungen. Die Therapie hilft nicht nur den Klient*innen, sondern auch den Angehörigen, die von den ausgebildeten Pflegefachkräften in die Trainingsmaßnahmen mit eingebunden werden können.
Sind die älteren Klient*innen an Diabetes erkrankt, haben sie eine besonders hohe Infektanfälligkeit und sind durch die eingeschränkte Wundheilung sehr verletzlich. Daher müssen hier die Pflegerisiken in besonderer Weise berücksichtigt werden.
Hygiene ist für jede Pflegekraft wichtig, insbesondere für die, die in der Intensivpflege arbeiten. Dabei werden verschiedene Kenntnisse vermittelt. Unter anderem:
- Mikrobiologische Grundlagen
- Infektionskrankheiten
- Keimarten und Keimvermehrung
- Gesetzliche und verordnungsrechtliche Grundlagen
- Personalhygiene
- Reinigungs- und Desinfektionsmethoden sowie -mittel
- Umgang mit Arzneimitteln
- Injektionen und Punktionen
- Hygiene in der häuslichen Pflege und in der Behandlungspflege
- Erstellung eines Hygienehandbuchs
- Konzeption eines Hygiene- und Desinfektionsplans
- Besondere Hygieneherausforderungen
Pflegerische Tätigkeiten werden für Pflegekräfte einfacher, wenn die Klient*innen ihre Bewegungsmöglichkeiten ausschöpfen können und ihre Bewegungskompetenz erhalten bleibt. Kinästhetische Anwendungen unterstützen dies. Die Weiterbildung ist anspruchsvoll und es gibt zahlreiche Möglichkeiten diese Weiterbildung noch weiter zu vertiefen.
Klient*innen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können mit der LiN-Lagerung therapeutisch funktionell auf europhysiologischer Basis gelagert werden. Die einzelnen Körperteile werden dabei mit alltagsüblichen Lagerungsmaterialien stabilisiert. Die Fortbildung in dieser Lagerungstechnik wird von dem gemeinnützigen Verein LiN-Arge e.V. angeboten.
Grundlagen der Weiterbildung sind:
- Palliativmedizin
- Hospizarbeit
- Medizinisch-pflegerische, psychische, soziale, ethische, spirituelle und kulturelle Aspekte
Mitarbeiter*innen in der Palliative Care sorgen auch in den letzten Stunden ihrer Klient*innen für Lebensqualität und einen Abschied in Würde.
Der individuelle Hilfe- und Betreuungsbedarf von Klient*innen kann mit dieser Zusatzausbildung ermittelt werden. Außerdem ist es möglich, die sozialrechtlichen Ansprüche zu erfassen. Verfahren zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit und die ambulante und stationäre Versorgung sind das Spezialgebiet der Pflegeberater*innen.
Pflegefachkräfte für außenklinische Beatmung haben die Möglichkeit eine Zusatzausbildung als Pflegeexpert*in zu absolvieren. Sie vertiefen damit ihre Kenntnisse in der Beatmungspflege.
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre und wird berufsbegleitend absolviert. Vorab muss allerdings eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder als Altenpfleger*in absolviert werden. Der Unterricht erfolgt sowohl theoretisch als auch praktisch und kann in Krankenhäusern oder sonstigen Einrichtungen stattfinden.
Die Weiterbildung wird von einer Pflegedienstleitung durchgeführt und dauert in der Regel zwischen neun Monaten und drei Jahren. Neben organisatorischen Fähigkeiten werden auch wirtschaftliche Aspekte vermittelt wie zum Beispiel Betriebswirtschaft, Personalführung und rechtliche Grundlagen.
Pflegekräfte, die sich speziell für die Beatmungspflege von Kleinkindern und Kindern interessieren, müssen den Basiskurs Pädiatrie absolvieren, der von der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) e. V. entwickelt wurde. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und sollen auch nicht so behandelt werden. Deshalb setzt die DEUTSCHEFACHPFLEGE Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen ein.
Pflegerschüler*innen benötigen Praxisanleiter*innen, die eine berufspädagogische Zusatzqualifizierung durchlaufen haben. Das kann bis zu acht Monate dauern. Um die Qualität der Ausbildung sicherzustellen, stehen die Praxisanleiter*innen in engem Kontakt mit der Pflegeschule.
Vor allem für Klient*innen, die sich gar nicht mehr oder nur sehr schwer mitteilen können, sind Kenntnisse im Bereich Schmerzmanagement sehr wichtig. Pflegefachkräfte, die eine Weiterbildung zur „Pain Nurse“ absolvieren, erhalten daher spezialisiertes Fachwissen aus dem Bereich der Schmerzerfassung und Schmerzdokumentation sowie medizinisch-pharmakologisches Grundwissen. Die Verabreichung von Schmerzmitteln gehört ebenfalls zu den Themen der Weiterbildung.
Tiere haben nachweislich Erfolg bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und auch älteren Menschen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und auch in der außenklinischen Intensivpflege möglich.
Wer Gesundheits- und Krankenpfleger*in, Altenpfleger*in, Physiotherapeut*in, Ergotherapeut*in oder Logopäd*in ist, kann eine Zusatzausbildung zum/zur Wachkomatherapeut*in absolvieren. Wer zusätzlich noch Fachtherapeut*in für neurologische Pflege sein möchte, der muss außerdem eine mindestens 200-stündige Weiterbildung in der Beatmungspflege absolvieren. Es gibt verschiedene aktivierend-therapeutische Konzepte, die zur Förderung von Menschen im Wachkoma eingesetzt werden können. Dazu zählen unter anderem das Affolter-Modell, Basale Stimulation oder das Bobath-Konzept. Auch Fazio-orale-Trakt-Therapie und Kinästhetik können angewandt werden.
Von der „Initiative Chronische Wunden e.V.“ werden Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen sowie Altenpfleger*innen zu Wundexpert*innen ausgebildet. Zu den vermittelten Themen gehören:
- Expertenstandard
- Wundbeurteilung und Dokumentation
- Die Haut und deren Pflege
- Recht
- Dekubitus und Prophylaxe
- Dialektisches Fußsyndrom und Prophylaxe
- Ulcus Cruris
- Wundversorgung und Wundverbände
- Schmerz
- Hygiene und Edukation