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Anjas unerschütterlicher Weg zur PDL

Kämpfen und nie aufgeben

Anja Peykow

Wie es ist, wenn dir niemand im Job etwas zutraut, das weiß Anja Peykow zu genüge. Die heutige Pflegedienstleitung vom Haus Thore hat es unter ihrer alten Chefin nicht immer leicht gehabt – und musste sich so einiges hart erkämpfen. Dann erfolgte die Aufnahme in die DEUTSCHEFACHPFLEGE ihres Arbeitgebers durch die Bonitas Pflegegruppe und vieles veränderte sich für Anja zum Besseren. Heute ist sie happy in ihrer Position als PDL und hat ein wertschätzendes Team an ihrer Seite. Anjas Geschichte ist eine Erfolgsgeschichte voller Selbstvertrauen, Hartnäckigkeit und Anerkennung.

Schon früh wusste Anja, dass ihre Berufung in der Pflege liegt. 2004 startete sie direkt nach der Schulzeit in die Ausbildung zur Sozialassistentin. Dort sammelte sie wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Pflege, immer einen Steinwurf entfernt von ihrer eigentlichen Berufung.

In der Altenpflege fand Anja dann ihre berufliche Erfüllung: Sie absolvierte eine dreijährige Ausbildung in einem christlichen Seniorenzentrum. Nach zwei Jahren in der ambulanten Pflege wechselte sie 2014 in die Intensivpflege. Es fühlte sich alles richtig an – doch irgendetwas fehlte. Fürs Erste zerbrach sich Anja darüber aber nicht länger den Kopf, denn ein anderes wunderschönes Ereignis stand vor der Tür: die Geburt ihres ersten Kindes. Nach einer kleinen Familienpause ging es direkt danach wieder für sie in die Intensivpflege.

Die Arbeit in der Intensivpflege genoss Anja sehr. Sie sammelte viele Erfahrungen und teilte einzigartige Momente mit den Mitarbeiter*innen und Klient*innen. Dann entschloss sie sich dazu, für ihre junge Familie etwas kürzer treten zu wollen. Genau zu diesem Zeitpunkt eröffnete ihr ihre damalige Chefin aber auch zum ersten Mal die PDL-Tür, weil sie Anja in ihrem Team nicht missen wollte. Diese Chance wollte Anja natürlich nicht verpassen und so blieb alles beim Alten. Doch leider folgte auf dieses Versprechen nur noch „viel heiße Luft“ und mehr Arbeit, ohne die entsprechende Wertschätzung.

Konflikte mit ihrer damaligen Führungsebene gab es ohnehin genug.
In Anja brannte schon immer ein großes Potenzial und die Leidenschaft für ihren Beruf. Doch bedauerlicherweise wurde sie eher herabgesetzt, mit der Bearbeitung der Dienstpläne vertröstet und auch sonst nie wirklich ernst genommen. Der versprochene PDL-Schein wurde von einem Termin zum anderen vertagt, bis Anjas Hoffnung schon fast gänzlich verschwunden war. Doch Anja ließ sich nicht unterkriegen! Ihre Kolleg*innen hatten sie schon lange als inoffizielle PDL anerkannt: sie war die Seelsorgerin, Freundin und Ansprechperson für alle fachlichen Fragen im Team geworden. Und das alles ganz ohne die Hilfe ihrer Chefin, die sie lediglich mit anderen PDLs verglich, um ihr zu zeigen, dass sie nicht das Zeug dazu hätte.

„Gut Ding will Weile haben“, das dachte sich wohl auch Anja. Und ihre Kämpfernatur wurde endlich belohnt: Mit der Aufnahme in die DEUTSCHEFACHPFLEGE Ende 2023 verließ ihre damalige Chefin das Unternehmen und der ‚wind of change‘ zog ein. „Es hat sich eigentlich alles geändert! Die Wohngemeinschaft wurde schön gemacht, wir bekamen Anerkennung für unsere Arbeit, unseren Klient*innen ging es gut. Sie sind jetzt noch besser versorgt und wenn wir etwas brauchen, dann können wir das einfach im Careshop bestellen, ohne Probleme und ohne Zögern!“ sagt sie, mit einem Lächeln auf den Lippen. Anja hat nun ihren Platz gefunden und wird endlich ernst genommen.

Doch was wird jetzt aus ihrem PDL-Traum? Anfänglich sollte die Pflegedienstleitung für Prenzlau auch die Templiner Wohngemeinschaft übernehmen, doch für Anjas Team war klar: Wir wollen Anja, komme was wolle! Sie hatte sich in den letzten Jahren bereits bewiesen. Inzwischen darf sie sich ganz offiziell Pflegedienstleitung nennen. „Ich bin einfach nur stolz auf beide Wohngemeinschaften. Sie setzen alle so viel Vertrauen in mich, erkennen mich als PDL an und kommen stets zu mir, seien es Sorgen oder Wünsche und es könnte mich nicht mehr erfüllen. Der Zusammenhalt in meinem Team gibt mir Halt, macht meinen Job so attraktiv und endlich werde ich nicht mehr unterdrückt oder zurückgehalten“, erzählt sie voller Euphorie. Wenn Anja über die Arbeit als Pflegedienstleitung spricht, schwärmt sie immer von ihrem starken Team und dem Rückhalt, der sie immer weitermachen ließ. Durch die Arbeit und die schweren Zeiten sind auch einzigartige Freundschaften entstanden: „Wir sind nach der Übernahme ein großes Team geworden. Niemand zweifelt an unserem Können. Die Wohngemeinschaften in Templin und Prenzlau arbeiten zusammen wie ein altes Uhrwerk. Wir sind einfach unschlagbar und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!“

Heute kann die Zweifach-Mama auch mal abschalten, wenn sie frei hat. Früher sei das nicht möglich gewesen, erinnert sie sich. „Ich war immer auf Abruf, mein Kopf immer auf der Arbeit.“ Doch mit der neuen Struktur, dem einzigartigen Zusammenhalt im Team und der Anerkennung von der Bonitas Pflegegruppe kann Anja endlich ihr ganzes Potenzial entfalten. Aber sie kann eben auch Mutter sein und ihr Privatleben genießen.

Die Geschichte von Anja ist eine vom Niemals-Aufgeben, vom Starkbleiben und es denen zu zeigen, die an einem zweifeln. Denn am Ende werden Willensstärke und Durchhaltevermögen doch belohnt.