Pflege, QM, FmB und Digitalisierung
Interdisziplinäres Zusammenspiel
Besonders in der Intensiv- und Beatmungspflege können mitunter schleichende Veränderungen des Gesundheitszustandes auftreten, die erst dann bemerkbar werden, wenn es kritisch ist. Die DEUTSCHEFACHPFLEGE setzt deshalb auf die einzigartige Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen, um die bestmögliche Versorgung in der Intensiv- und Beatmungspflege sicherzustellen. Das Qualitätsmanagement (QM) hat gemeinsam mit der Abteilung für Digitalisierung und Innovationen und dem Fachteam medizinische Behandlungspflege (FmB) einen automatisierten Frühwarn-Regelkreis entwickelt, der alarmiert, bevor es zu Komplikationen kommen kann. Gemeinsam mit den Pflegekräften sorgt diese interdisziplinäre Zusammenarbeit dafür, dass unsere Klient*innen optimal betreut werden. Der Frühwarn-Regelkreis bringt durch die Integration digitaler Lösungen zusätzliche Sicherheit und Entlastung für die Mitarbeitenden sowie An- und Zugehörigen.
Der besondere Mehrwert und Erfolg liegt im Zusammenspiel der unterschiedlichen Professionen der DF.
Veränderungen erkennen und frühzeitig handeln
Der Frühwarn-Regelkreis im Detail
Das Frühwarnsystem (FWS) sorgt durch die enge digitale Überwachung der Vitalwerte für maximale Sicherheit. Puls, Temperatur, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz, Blutzucker und Beatmungsparameter werden alle drei Stunden – oder bei Bedarf öfter – automatisiert erfasst und liefern einen umfassenden Überblick.
Jedem dieser Parameter werden Punkte zugeordnet. Dabei werden individuelle Normwerte festgelegt, die auf die gesundheitliche Situation der einzelnen Klient*innen abgestimmt sind. Weichen die Werte von diesen Normen ab – überschreiten sie also eine bestimmte Punktzahl – schlägt das System sofort Alarm. Es geht dann eine Meldung direkt an das FmB und das Pflegepersonal. Die Teams können sich nun in Verbindung setzen und die Situation gemeinsam händeln: per Telefon, durch einen Besuch vor Ort oder – wenn nötig – mithilfe der Telemedizin.
Vorteile des Frühwarn-Regelkreises
- frühzeitige Erkennung von Gesundheitsveränderungen
- kontinuierliche Überwachung des Allgemeinzustandes
- Reduktion vermeidbarer Klinikeinweisungen
- Entlastung des Pflegepersonals
- verbesserte Verfügbarkeit und Analyse von Gesundheitsdaten
- effiziente Zusammenarbeit zwischen Qualitätsmanagement, FmB, dem Pflegeteam und digitalen Lösungen
Die beste Versorgung
Unsere Basis für Sicherheit
Die Mitarbeiter*innen der DEUTSCHENFACHPFLEGE setzen bereits auf die digitale Verknüpfung all ihrer bisherigen Vorteile und holen damit täglich das Maximum an Sicherheit für unsere Klient*innen heraus. Erste Effekte des Frühwarn-Regelkreises zeigen sich bereits: Der Prozess führt zur Reduzierung vermeidbarer Krankenhauseinweisungen trotz generell gestiegener Morbidität der Betroffenen.
Fachwissen und Empathie, kombiniert mit neuesten Technologien – die nächste Dimension der Fürsorge.
Pflegequalität mit KI
Immer einen Schritt voraus
Qualität kann und sollte stets weiterentwickelt werden. Für den Frühwarn-Regelkreis wird Künstliche Intelligenz (KI) künftig eine entscheidende Rolle spielen, um unsere Qualität stetig zu optimieren. Zurzeit arbeiten wir an einem KI-basierten Sepsis-Score sowie die KI-basierte individuelle Schwellenwert-Setzung pro Klient*in. Wir werden niemals aufhören, das Beste aus unserer Pflege herauszuholen.