0800 306 550 00
Mo bis Fr 9:00 - 17:00 Uhr


Ein starkes Team

Auf einer Wellenlänge

Erfolgsgeschichte Theresia

Hier stimmt die Chemie, das merkt man ziemlich schnell. Pflegefachkraft und Pflegedienstleitung Celina und ihre Klientin Theresia sind ein absolut eingespieltes Team. Nein, es ist nicht nur das. Die beiden kommen gut miteinander aus.

Theresia ist 15 Jahre alt. Seit ihrer Geburt hat sie eine Muskeldystrophie, die genaue genetische Einordnung ihrer Diagnose kam jedoch erst, als sie vier Jahre alt war. „Ich sitze im Rollstuhl und kann mich nur sehr eingeschränkt bewegen“, erklärt Theresia ihren aktuellen Zustand. Dadurch braucht sie durchgehend Unterstützung. Rund jeweils elf Stunden am Tag und zehn Stunden in der Nacht ist daher der ambulante Kinderintensivpflegedienst Münchner Kindl an ihrer Seite.

Für Theresia ist das alles ganz normal – aber eben für die meisten anderen Menschen nicht. Und genau deshalb gewähren wir diesen Menschen einen Einblick in ein Teenager-Leben wie das von Theresia, das eigentlich normaler nicht sein kann, auch wenn es durch eine chronische Erkrankung eingeschränkt ist.

Erfolgsgeschichte Theresia

Seit 2018 unterstützt Das Kindl Theresia und ihre Eltern und ermöglicht ihr damit den Alltag, den sie sich wünschen, denn, so Theresia: „Ich versuche, ein so normales Leben wie möglich zu führen.“ Vormittags besucht sie ein Gymnasium. Sie ist die einzige dort mit Einschränkungen. Der Kindergarten und die Grundschule, die sie zuvor besuchte, waren spezialisiert auf körperlich und geistig behinderte Kinder. „Das hat mir dann aber gereicht“, sagt die 15-Jährige – und Celina ergänzt: „Theresia war dort unterfordert.“
Am Nachmittag stehen wohl oder übel die Hausaufgaben auf dem Plan. Nach Erledigung der Pflichten trifft sich Theresia am liebsten mit Freundinnen, spielt Nintendo Switch und liest gern. Achso, Zeichnen gehört ebenfalls zu ihren Hobbys, aber naja, „eigentlich kann ich das nicht gut“, schmunzelt sie.

In den Ferien gehört das Reisen für Theresia und ihre Eltern einfach dazu. „Wir fahren immer mit dem Auto in den Urlaub, so haben wir meine Hilfsmittel und alles, was sonst nötig ist, direkt im Gepäck dabei. Das geht an sich ganz gut.“ Celina merkt an dieser Stelle an, dass Theresia schon mehr von der Welt gesehen hat als sie selbst: „Du machst schon schöne und auch viele Urlaube“, sagt sie. Und gemeinsam beginnen sie aufzuzählen: Italien, Dänemark, Frankreich und genau, die Schweiz, war auch schon dabei.

Erfolgsgeschichte Theresia

„Theresia bringt mich übrigens mit ihrem trockenen Humor immer zum Lachen“, so Celina. „Durch unseren geringen Altersunterschied ist das schon besonders, wir haben ja auch gemeinsame Interessen.“ Das gesamte Pflegeteam fühle sich sehr wohl bei Theresia, berichtet Celina, die Pflegefachkräfte kämen zum Beispiel gern mit in die Schule, auch wenn das eine Herausforderung ist. Auch Theresia stimmt zu. „Ich habe zu allen im Team ein gutes Verhältnis“, sagt sie. „Zu manchen natürlich mehr als zu anderen.“ Wie das denn für Theresia sei, wenn die Pflegefachkräfte eher jünger seien, möchte Celina da wissen. „Ich merke schon, dass wir dann mehr Gemeinsamkeiten haben“, bemerkt die 15-Jährige. „Die älteren Pflegefachkräfte haben dafür mehr Erfahrung“, fügt Celina hinzu.

Und, gibt es konkrete Pläne für die Zukunft? „Ehrlich gesagt noch nicht so. Studieren möchte ich auf jeden Fall, aber ich weiß noch nicht so genau, was.“ Kommt Zeit, kommt Rat. Wir wünschen Theresia in jedem Fall alles Gute, ganz gleich, für welchen Weg sie sich entscheidet.