Tracheotomie
Tracheotomie
Das Wort Tracheostoma setzt sich aus den Wörtern Trachea (Luftröhre) und Stoma (künstliche/r Öffnung/Ausgang) zusammen. Ein Tracheostoma ist umgangssprachlich als Luftröhrenschnitt bekannt. Die Tracheotomie ist also ein chirurgischer Eingriff, um einen Zugang zur Luftröhre zu legen.
Risiken
Ist der Eingriff erfolgreich verlaufen und ein Tracheostoma gelegt, muss dieses gut gepflegt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Mögliche Komplikationen können eine Infektion des Wundgebietes, eine Blutung im Operationsgebiet, Verstopfung der Trachealkanüle oder das falsche Liegen der Kanüle sein.
Ursache
Die Ursache für ein Tracheostoma ist eine Störung der oberen Atemwege. Der obere Atemweg befindet sich zwischen Nase oder Mund und den Lungen. Durch das Legen einer Trachealkanüle soll die Beeinträchtigung oder die Unterbrechung der Atemwege umgangen und das Atmen wieder ermöglicht werden. Mögliche Gründe für eine Störung der oberen Atemwege kann eine Veränderung oder Verletzung der Nasengänge, des Kehlkopfes oder des Rachenraumes sein. Ebenfalls können Unfälle, die eine Mittelgesichtsfraktur oder Schädelbasisfraktur (-bruch) zur Folge haben, eine Tracheotomie notwendig machen. Des Weiteren kann ein Tumor oder eine neurologische Störung das freie Atmen verhindern.
Auch kann eine Tracheotomie ein Indikator für eine Langzeitbeatmung sein. Diese wird nötig, wenn der Betroffene die Fähigkeit zur ausreichenden Ein- und Ausatmung zeitweise oder vollständig verloren hat. Ursache hierfür kann eine Querschnittslähmung, eine chronische Lungenkrankheit, eine Verletzung des Brustkorbes oder auch neurologische und neuromuskuläre Krankheiten sein, die die Atemmuskulatur oder das Zwerchfell lähmen.
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